Flexibilität Flexibilitätstests

Biegefestigkeitsprüfung

Die Biegefestigkeit ist definiert als die Fähigkeit eines Materials, einer Verformung unter Last zu widerstehen. Für Materialien, die erheblich deformiert, aber nicht gebrochen sind, werden sie typischerweise als Lastbiegefestigkeit oder Biegefestigkeit in Streckgrenze angegeben, gemessen als 5% Verformung / Spannung der Außenfläche. Der Teststrahl steht unter Druckspannung auf der konkaven Oberfläche und unter Zugspannung auf der konvexen Oberfläche.

Ein ähnlicher Test zur Messung der Biegefestigkeit im SO-System ist ISO 178. Die in den ASTM D790- und ISO 178-Tests angegebenen Werte unterscheiden sich in den frühen Stadien der Materialauswahl nur selten signifikant. Diese Tests liefern auch das Verfahren zum Messen des Biegemoduls eines Materials (Verhältnis zur Zugspannung bei der Zugverformung).

Die folgende Tabelle zeigt die durchschnittlichen Biegefestigkeiten und Biegemodulwerte für einige gefüllte und ungefüllte Polymere. Diese Werte sind ein Maß für die Härte; flexible Materialien wie Elastomere haben niedrigere Werte als faserverstärkte technische Polymere, die als Metallsubstituenten wie Polyimide oder Acetale verwendet werden.

Polymer Typische Biegefestigkeit und Biegemodul

Polymertyp

Biegefestigkeit (MPa)

Biegemodul (GPa)

ABS

75

2.5

ABS +% 30 Glasfaser

120

7

Acetal-Copolymer

85

2.5

Acetal Copolymer + 30 Glasfaser

150

7.5

Acryl

100

3

Nylon 6

85

2.3

Polyamidimid

175

5

Polikarbonat

90

2.3

Polyethylen, MDPE

40

0.7

Polyethylenterephthalat (PET)

80

1

Polyimid

140

3

Polyimid + Glasfaser

270

12

Polypropylen

40

1.5

Polystyrol

70

2.5


Kunststoffe von besserer Qualität sind im Allgemeinen flexibler.

Es gibt keinen Standardwert für alle Arten von Kunststoffen.

Die vier nachstehend aufgeführten Tests sind nützlich, um diese Harze und ihre Flexibilität gegenüber Kunststoff zu vergleichen.

  1. Schlagprüfung: Mit einem Kunststoffgerät geschlagen. Dieser Test zeigt Ihnen, wie hart der Kunststoff ist. Höhere Zähigkeit bedeutet, dass es schwieriger ist zu brechen. “

In der Regel kann aus diesem Test auch abgeleitet werden, ob es sich um einen Bruch handelt oder ob es vor dem Bruch zu einer Dehnung kommt. Für bestimmte Anwendungen ist dies eine wichtige zu testende Funktion.

  1. Ermüdungstest: Kunststoffe sind flexibel vor und zurück, bis sie brechen. Je höher die Anzahl der Zyklen ist, desto besser ist die Eigenschaft des Kunststoffs.
  2. Destruktiver Zugtest: Dieser Test zeigt an, dass der Kunststoff durch längere Dehnung (besserer Kunststoff) oder kurze Dehnung (schlechterer Kunststoff) zerbrochen ist.
  3. UV-Beständigkeitsprüfung: Die Kunststoffe werden in eine UV-Kammer gegeben und anschließend eine Schlagprüfung durchgeführt (siehe Nr. 1 oben). Interessant ist der Unterschied zwischen den Effekttestergebnissen mit und ohne UV-Bestrahlung.