Härtungstiefen-Tests

Härtungstiefen-Tests

Leuchtdioden-Beleuchtungseinheiten (LED LCUs) sind in der routinemäßigen zahnärztlichen Versorgung beliebter als Halogen-LCUs. Ziel dieser Studie war es, die Auswirkungen von zwei herkömmlichen Halogen- (Hilux Plus und VIP) und zwei LED-Lichthärtungsgeräten (Elipar FreeLight 2 und Smart Lite) auf die Aushärtungstiefe und Mikrohärte verschiedener ästhetischer Restaurationsmaterialien zu vergleichen.

Materialien und Methoden: Ein Compomer (Dyract Extra), ein harzmodifiziertes Glasionomer (Vitremer), ein verpackbares Composite (Sculpt It), ein Ormocer (Admira), ein Hybrid-Composite (Tetric Ceram), zwei Micro-Hybrid-Composite Mikrohärte (Dyract Extra) Miris und Clearfil Photo Posterior) und ein Nanofil-Verbundwerkstoff (Filtek Supreme) wurden unter Verwendung einer Gravurmethode und eines Härtetesters bestimmt. Insgesamt wurden 320-Proben unter Verwendung von acht verschiedenen Materialien hergestellt (n = 10-Proben für jede Untergruppe). Der Kratztest basiert auf ISO 4049: 2000. Vickers Mikrohärteprüfung wurde mit einem Härteprüfgerät (Zwick 3212) durchgeführt. Die Daten wurden unter Verwendung der Einweg-Varianzanalyse (ANOVA), Bonferroni- und Kolmogorov-Smirnov-Tests analysiert.

Ergebnisse: Die besten Mikrohärtewerte wurden mit LED-Lichttrocknern erzielt und Tetric EvoCeram und Filtek Supreme erreichten die höchsten Härtewerte. Der Nanofil-Verbundwerkstoff Filtek Supreme zeigte bei allen getesteten Beleuchtungssystemen die besten Ergebnisse bei der Aushärtungstiefe. LEDs erwiesen sich sowohl hinsichtlich der Tiefe als auch der Mikrohärte als erfolgreicher als Halogeneinheiten.

Die Verwendung von lichtaktivierten Harzkompositen in der restaurativen Zahnheilkunde hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Es gibt eine Reihe von Fotopolymerisationstechniken, die Vor- und Nachteile in Bezug auf die Eigenschaften der letzten Restauration und den Langzeitstatus der restaurierten Zähne aufweisen. Eine unzureichende Polymerisation wurde mit einem Verlust an Biokompatibilität, Verfärbung, Retentionsverlust, Bruch, übermäßigem Verschleiß und Weichheit der Restauration in Verbindung gebracht. Viele mit sichtbarem Licht aktivierte Verbundharze verwenden Diketon-Photoinitiatoren wie Campherchinon. Es wird erwartet, dass sich die Beziehung zwischen der spektralen Verteilung der Ausgangssignale der Lichthärtungsquellen und der maximalen Absorption des Photoinitiators auf die physikalischen Eigenschaften des gehärteten Verbundstoffs auswirkt.

Darüber hinaus sind einige Dentalcomposite nicht für die Härtung mit Leuchtdioden (LED) geeignet. Die Spektren der LED-Lichttrocknungseinheiten (LCUs) unterscheiden sich von denen der Halogeneinheiten. Die Photoinitiatorsysteme einiger Komposite müssen entsprechend den Spektren dieser neuen Lichtquellen eingestellt werden.

Halogen-LCUs werden derzeit am häufigsten zum Aushärten von Dental-Composites verwendet, diese Technologie weist jedoch einige Nachteile auf. Halogenlampen haben eine begrenzte Lebensdauer und im Laufe der Zeit verschlechtern sich die Lampen, Reflektoren und Filter aufgrund hoher Betriebstemperaturen, was ihre Härtungseffizienz verringert. Um diese Nachteile zu überwinden, wurde die LED-Technologie für die Verwendung von lichthärtenden Dentalmaterialien vorgeschlagen. [5], [6], [7] Die spektrale Leistung der blauen LEDs ist im Absorptionsspektrum des Camporinon-Photoinitiators (400-500 nm) entsprechend reduziert, sodass bei Verwendung von LED-LCUs kein Filter erforderlich ist. Darüber hinaus haben die LED-LCUs eine erwartete Lebensdauer von mehreren Tausend Stunden, ohne dass sich der Lichtstrom wesentlich verschlechtert. [8] Die LED-Einheiten produzieren nur minimale Wärme und benötigen daher keine Lüfter mit den damit verbundenen Geräuschen und dem damit verbundenen Stromverbrauch. Die Effizienz der Umwandlung von elektrischer Energie in nutzbare Härtenergie ist höher als bei herkömmlichen Halogenlampen für blaue LEDs (Prozent 14 bzw. Prozent 1). In Halogenlampen wird der Prozentsatz 70 der Eingangsleistung in Wärme umgewandelt, nur der Prozentsatz 10 ergibt sichtbares Licht. Durch die Verwendung von Sperrfiltern geht mehr sichtbares Licht verloren. Infolgedessen macht die Blaulichtleistung nur 1 Prozent der Gesamtenergiezufuhr aus.

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